Jeder gute Werkstättentag startet mit einem Tagesplan, hergerichtetem Material vom Vortag und natürlich dem obligatorischen Kaffee! Dieses Mal widmeten wir uns dem Thema der Absaugung in der Maschinenhalle. Alles sollte anders und vor allem besser werden.
Mehr Leistung
Bisher haben wir mit mobilen Absauganlagen das Auslagen finden müssen. Bei der Hobelmaschine war die Saugleistung grundsätzlich ausreichend, lediglich das Fassungsvermögen der Spänesäcke war uns schlicht weg zu klein. Deswegen haben wir uns entschlossen eine entsprechend große Spänekiste anzufertigen und an ein fix montiertes Absauggebläße anzuschließen.
Die Kiste selbst wurde aus 12 mm OSB-Platten zusammengeschraubt. Die Verbindungen und die Aussteifung wurde über Leisten mit einem Querschnitt von 4/4 cm hergestellt. Für den Rahmen des Deckels kam eine 3-Schichtplatte zum Einsatz. Damit die Luft zwar entweichen, aber die Späne in der Kiste bleibt, wurde der Deckel mit Leinenstoff bespannt. Dank der Räder kann die Kiste zum Spänesilo der Hackschnitzelheizung gefahren und dort entleert werden. Nun musste nur noch das Gebläße und die dazugehörigen Rohe an der Wand montiert und an angeschlossen werden.
Ein Absaugtrichter muss her
Bei der Sägefräse S300 von Schelling ging es nicht nur um eine Spänekiste und ein lokales Gebläße, sondern viel mehr darum wie man die Späne gezielter absaugt. Diese Maschine ist ca. 60 Jahre alt und kommt somit aus einer Zeit in der man sich nur wenig Gedanken über staubfreies Arbeiten gemacht hat. Damals wurde die Maschine über ein Loch im Werkstattboden positioniert, das so als Spänebunker diente und von Zeit zu Zeit ausgeräumt wurde. Durch die Luftverwirbelungen der laufenden Maschine werden bei dieser Methode ständig Staubpartikel in die Luft gebracht.
Da für uns diese Arbeitsbedingungen nicht akzeptabel sind, haben wir uns entschlossen einen Absaugtrichter herzustellen, der die Späne unmittelbar in Sägeblattnähe einfängt. Mit Karton wurde zunächst eine Schnittmaske hergestellt und nach einer Passkontrolle auf auf Blech übertragen.
Das Blech wurde zugeschnitten, gekantet und verschweißt. Am unteren Ende wurde ein Stutzen für den Absaugschlach angenietet und am oberen Ende wurden seitlich Distanzstücke für die Halterung angeschweißt.
Fixiert wurde das Absaugblech am Lagerbock. Die Kanten erhielten einen Schutz damit man sich beim Hantieren, wie zum Beispiel beim Sägeblattwechsel, nicht verletzt.
Zu guter Letzt wurde auch noch eine kleinere Spänekiste nach dem Vorbild jener der Hobelmaschine gebaut und an das lokal montierte Gebläße angeschlossen.
Mit diesen Maßnahmen steht einer angenehmen Arbeitsatmosphäre in der Maschinenhalle nichts mehr im Wege!